Das sogenannte "mittlere Sonnenjahr" dauert ungefähr 365 1/4 Tage, d.h. solange dauert es, bis die Erde einmal die Sonne umrundet hat und wieder am selben Punkt der Umlaufbahn angelangt ist.
Die Dauer eines normalen Jahres hat man als 365 Tage festgelegt. Dadurch bleibt jedes Jahr ein Vierteltag übrig, die sich nach 4 Jahren zu einem ganzen Tag aufgesammelt haben. Den schiebt man alle 4 Jahre als "Schalttag" in den Kalender ein. Dass dieser Schalttag ausgerechnet der 29. Februar ist, ist eine Konvention, die sich Julius Cäsar ausgedacht hat.
Das ganze wird seit 46 v. Chr. so gehandhabt, als die alten Römer den "julianischen Kalender" einführten. Weil der Überhang aber mit dem Vierteltag auch nicht so genau stimmt, wurde dann noch eine Kalenderreform notwendig, die so aussieht: alle 100 Jahre zum vollen Jahrhundert lässt man den Schalttag aus. Alle 400 Jahre findet er aber trotzdem statt. Dieser "gregorianische Kalender" gilt seit dem Jahr 1582.
Jens hat es teilweise schon richtig beschrieben, aber ein paar Details doch durcheinandergebracht. Schalttage wurden eben nicht erst im Mittelalter eingeführt, sondern schon in der Antike. Und bei der Kalenderreform 1582 wurde auch nicht ein ganzes Jahr eingeschoben (dann wäre es ja überhaupt kein Problem gewesen), sondern nur 11 Tage.